In My Shoes Mit Kamilla
Mit ihrer klangvollen Stimme, ihren rhythmischen Musikauswahl und ihrer gemeinschaftsfördernden Show weiß Kamilla Rose, wie man für Abwechslung sorgt. Als Capital FM-Radiomoderatorin und freiberufliche Produzentin ist sie ein Naturtalent, wenn es darum geht, von unkonventionellen Klamotten zu kompromisslosem Schmuck zu wechseln. Ob sie nun in ihrer Loungewear ins Studio geht oder sich in Schale wirft, sie nutzt jede Gelegenheit, um mit ihren entspannten Vibes die Hörer im ganzen Land zu erreichen. Aber wie schafft sie es, von ihrer lässigen Kleidung hinter dem Mikrofon zu einem stylischen Auftritt zu kommen?
Für unser neuestes In My Shoes-Feature haben wir uns mit Kamilla getroffen und die Mutter hinter dem Mikrofon kennengelernt. Wir haben über alles Mögliche geplaudert – warum bequeme Kleidung immer ein Nr.1-Hit sein wird, warum Moderation und Ausdruck Hand in Hand gehen und, wie ihr das Erreichen der Menschen durch das Radio immer ein warmes Gefühl ums Herz beschert.
Erzählen Sie uns von sich selbst... Was macht Sie aus?
Was zeichnet mich aus? Das ist eine schwierige Frage. Um ehrlich zu sein, hängt das wirklich von meiner Stimmung ab. Aber eines weiß ich: Ich spreche gerne! Wahrscheinlich arbeite ich deshalb als Moderatorin!
Ich mag es, täglich mit Menschen in Kontakt zu treten, sei es online, von Angesicht zu Angesicht (wenn COVID es zulässt) oder im wirklichen Leben. Wenn ich im Radio bin, liebe ich es, wenn mir ein zufälliger Hörer eine SMS oder DMs schickt, um mir mitzuteilen, was in seiner Welt los ist, und wir uns austauschen können.
Dieses Gefühl ist unübertroffen! Beim Radio ist man manchmal einsam, man plaudert vor sich hin und denkt: Hört mir überhaupt jemand zu? – und dann ZACK, dann merkt man, dass Jason in Sheffield eingeschaltet hat. Das ist ein Gefühl, das mich immer noch antreibt, auch 7-8 Jahre nachdem ich beim freien Radio begonnen habe!
Neben dem Radio ist die Moderation eine weitere Möglichkeit, mich mitzuteilen, sei es, dass ich meine Lieblingskünstler zu ihrem neuen Album interviewe oder einen neuen Film bespreche. Das ist genau mein Ding!
Was bedeutet „Stil“ für Sie?
Ich habe mich nie besonders für Mode interessiert – selbst vor der Pandemie war ich eher ein Typ, der sich eher bequem als modisch kleidete. Deshalb muss „Stil“ für mich eine Art von Bequemlichkeit verkörpern. Seitdem jedoch die Welt wieder offener wurde (wenn auch nur ein wenig), möchte ich mich von den gemütlichen Outfits trennen, denn 18 Monate lang trug ich jeden Tag Hauskleidung, und das hat nicht geholfen! Deshalb gebe ich mir jetzt mehr Mühe mit einem frechen Absatzschuh oder einem Kleid. Aber jetzt, wo ich schwanger bin, ist bei mir wieder „Bequemlichkeit König“. Hoodies für jeden Tag, für mich.
Ich glaube jedoch, dass ein tolles Paar Schuhe eine große Wirkung hat, egal ob es sich dabei um einen Sneaker als Limited Edition oder ein Paar Orinoco-Schnürstiefel handelt – man zieht auf jeden Fall alle Blicke auf sich, während man es sich gemütlich macht!
Wie hat sich Ihr persönlicher Stil im Laufe der Jahre verändert?
Seit der Geburt meines ersten Kindes - das jetzt fast 4 Jahre alt ist! Wenn ich auf die Bilder vor der Geburt zurückblicke, war ich ein Crop-Top-Fan! Das ist nun nicht mehr so sehr der Fall. Ich habe das Gefühl, dass ich mit dem Alter angefangen habe, mehr Dinge zu akzeptieren, die ich früher als „erwachsener“ empfunden hätte. Ich bin jetzt tatsächlich bereit, beim Abendessen oder in einer Bar Absatzschuhe zu tragen, während ich früher nur Turnschuhe zu allem trug – egal zu welchem Anlass.
Ich habe das Gefühl, dass ich jetzt bei den Farben etwas experimentierfreudiger bin. Aber noch wichtiger ist, dass ich wirklich versuche, Dinge zu kaufen, die langlebig sind also keine Fast Fashion – ich denke, das hat sich auch auf meinen persönlichen Stil ausgewirkt. Allerdings bin ich kein Nachhaltigkeitskämpfer – ich habe noch einen langen Weg vor mir!
Fühlen Sie sich unter Druck gesetzt, wenn es um das Styling und die Arbeit im Radio geht?
Für Radiosendungen, 100 % nein! Darum liebe ich das Radio. Der Ausdruck „Radiogesicht“ ist wie für mich gemacht – niemand muss dich sehen! Meistens komme ich sonntagabends in Jogginghosen, flauschigen Socken, einem übergroßen Hoodie und Turnschuhen ins Studio!
Als ich im Januar mit der Show anfing, habe ich versucht, mich jede Woche in Schale zu werfen und mich zu schminken, aber jetzt habe ich genug Selfies für den Rest meines Lebens! Ich kann also in meiner gemütlichsten, ungestylten Klamotte hingehen. Aber wenn es darum geht, sich auf dem Bildschirm zu präsentieren, ist das eine ganz andere Sache. Ich verbringe JAHRE damit, etwa 10 verschiedene Outfits auszuwählen und am Set habe ich dann mindestens vier verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl dabei. Der Druck bezüglich des Stylings, wenn es um TV- oder Radiomoderation geht, fühlt sich also buchstäblich wie gegensätzliche Extreme an!
Ein tolles Paar Schuhe hat dabei eine große Wirkung, egal ob es sich dabei um einen Sneaker als Limited Edition oder ein Paar Orinoco-Schnürstiefel handelt – man zieht auf jeden Fall alle Blicke auf sich, während man es sich gemütlich macht!
